Was ist geplant?

Planungsprozess

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Entwicklungsvision des PHV – Phase 0 © KCAP Architects&Planners

Entwicklungsvision

Unter dem Motto „Wissen schafft Stadt“ startete die IBA Heidelberg auf Beschluss des Heidelberger Gemeinderats im Mai 2016 eine einjährige „Planungsphase Null“ für die Nachnutzung des Patrick-Henry-Villages. Die BImA als Grundstückseigentümerin und Partnerin der Stadt Heidelberg unterstützt den Prozess und hat an den Veranstaltungen teilgenommen. Nach einem moderierten Dialog zwischen Bürgern, Wirtschaftsvertretern, Stadtplanern, Architekten, Verwaltung und Politik entwickelten internationale Architekturbüros vier Szenarien für eine mögliche Entwicklung der Fläche. Das Architekturbüro KCAP Architects&Planners aus Rotterdam und Zürich führte diese Bausteine zu einer Entwicklungsvision, der PHVision, zusammen. Sie wurde im März 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt und am 14. Dezember 2017 einstimmig vom Heidelberger Gemeinderat als Grundlage für die weitere Planung beschlossen.

Die Entwicklungsvision sieht vor, dass die charakteristische Raumstruktur der ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung in ihren Grundzügen erhalten wird. Die vorhandene Ringstraße, Teile der Gebäudezeilen und viele der Villen sollen bestehen bleiben und in der Mitte des Quartiers einen Bereich mit hohem Grünanteil bilden. An den Rändern sind dichter bebaute urbane Neubauquartiere vorgesehen für Wohn- oder Mischnutzung sowie für gewerbliche Nutzungen entlang der Autobahn.

Dynamischer Masterplan

Auf Grundlage der PHVision wurden im nächsten Schritt für fünf Themenbereiche des Städtebaus vertiefende Studien durchgeführt. Dazu hatte die Stadt Heidelberg Anfang 2019 fünf weitere Planungsbüros beauftragt:

  • Stadtbau-Typologien und Architektur: bogevischs buero, München
  • Programmatische Profilierung und Nutzungsmischung: INITIALDESIGN, Berlin, mit Arup
  • Freiraum und produktive Stadtlandschaft: Studio Dreiseitl, Überlingen, mit Fraunhofer ISE
  • Multimobilität: urban standards, München, mit BuroHappold Engineering
  • Digitale Stadt: AIT, Wien

Der Prozess wurde weiterhin von der IBA Heidelberg in enger Abstimmung mit der Stadt Heidelberg koordiniert, die fachliche Leitung hatte das Büro KCAP Architects&Planners.

Anfang 2020 wurde der dynamische Masterplan der Öffentlichkeit vorgestellt. Rund einen Monat konnten die Bürgerinnen und Bürger Anregungen zur Zukunft des neuen Stadtteils abgeben. Am 18. Juni 2020 wurde der Dynamische Masterplan vom Gemeinderat beschlossen.

Ankunftszentrum für Geflüchtete wird in den Masterplan integriert

Teilflächen und ältere Bestandsgebäude im mittleren Bereich des Patrick-Henry-Village werden zurzeit übergangsweise für ein Flüchtlings-Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg und eine Nebenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) genutzt. Das Ankunftszentrum soll in Patrick-Henry-Village bleiben. In Neubauten soll ein neues  Ankunftszentrum gebaut werden. Im Dezember 2021 hat der Heidelberger Gemeinderat den Standortvorschlag und die entsprechende Überarbeitung des Dynamischen Masterplans PHV beschlossen. Der neue Standort wird  im Norden der Liegenschaft auf zwei jeweils an den Parkway angrenzende Flächen liegen.

Was ist die IBA Heidelberg?

Internationale Bauausstellungen (IBA) entwickeln für komplexe, städtebauliche Herausforderungen zukunftsweisende Lösungen. Von 2012 bis 2022 ist die IBA Heidelberg zu dem Motto "Wissen schafft Stadt" in der gesamten Stadt aktiv. Sie initiiert, berät und hilft bei der Umsetzung von städtebaulichen und architektonischen Projekten, die für die Wissensgesellschaft beispielhaft sind.

Flyer der Stadt Heidelberg zu PHV

Dynamischer Masterplan

Die Stadt und die IBA Heidelberg haben eine Broschüre zum Thema Dynamischer Masterplan veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Stadt Heidelberg:

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Weitere Informationen finden Sie auf der Website.

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